Vom 21. bis 27. Juni können Sie im Museumsquartier einen Sitzstreik (Sit-In) auf den „Peace Sofas“ machen und dabei kontroversielle Gespräche zu den Themen Migration, Obdachlosigkeit, Abtreibung und Feminismus anhören.
Doug Burnett vom europäischen Netzwerk für Gewaltfreiheit und Dialog (ENND) kam im Mai mit der Idee zu mir, Sofas auseinander zu schneiden und mit die Hälften mit anderen Sofahälften wieder zusammen zu bauen. Die Ursprungssofas sollen von Personen bereitgestellt werden, die kontrovers diskutieren. Die zusammen gewürfelten Sofahälften sollen Ihre unterschiedlichen Ausgangsstandpunkte visualisieren.
Als Tapezierermeisterin ist die Umsetzung nicht ganz einfach. Jedes Sofa hat ein anderes Innenleben, das man beim Zerschneiden der Hälften berücksichtigen muss, sie haven unterschiedliche Federn, Gurte, Füllmaterialien …
Die Stabilität war ebenfalls ein wichtiger Faktor, denn die Sofas sollten normalem Gebrauch standhalten. Es wäre gut, wenn das Endprodukt haltbar sowie transportierbar ist und dabei noch gut aussieht. Nachdem wir bestimmte Parameter wie Sitzhöhe, Sitztiefe etc. definiert hatten, ging es los.
Ich finde Idee des Sichtbarmachen zweier unterschiedlicher Standpunkte im Sitzmöbel durch upcyling zweier Sofas einfach gut.
Wenn Sie Lust auf Ihr eigens „Peace Sofa“ haben, dann bieten wir Ihnen auch einen Workshop an, wo Sie mit FreundInnen oder ArbeitskollegInnnen unter meistlerlicher Anleitung Sofas auseinanderschneiden und wieder zusammenbauen können.
Weitere Berichte über dieses Kunstprojekt:
Alice it was a pleasure working with you. Your craft and expertise made all the difference.